Mieterschlange

Wie Linke den Mietern Sand in die Augen streuen

Sozialismus, erklärt anhand einer fiktiven Vermietung, die von der Realität meist übertroffen wird.

Vor einer Berliner Wohnung, die zur Vermietung steht, versammeln sich 300 Mietinteressen und warten mehr oder weniger ungeduldig in der Schlange. Die Aussichten auf Erfolg stehen mit 300 zu 1 für 299 der versammelten Mietinteressenten eher schlecht.

Angesichts der hohen Nachfrage und dem daraus resultierenden hohen Preis, den der Vermieter für die Wohnung bezahlen musste, fordert er für seine abgerockte Bude stolze 10,20 pro m².

Da kommen Herr Buchholz und Frau „Dr.“ Giffey von der SPD, Frau Jarasch und Frau Schmidberger von den Grünen und Herr Senator Scheel von der Linken des Weges und erklären der wartenden Menge – nicht ohne Stolz – man habe den Miethai im Preis gedrückt und die Wohnung koste nun nur noch 9,50 pro m². Nach kurzer Zeit ist ein Mieter gefunden und die stolzen Preisdrücker hängen ihm einen Lorbeerkranz um. Der mitgebrachte Journalist macht dienstbeflissen ein Foto vom neuen Mieter und den politischen Erlösern, an deren Lippen er hängt. Sodann diktiert er einen Bericht über die heldenhafte Rettung durch Rot-Rot-Grün in sein Aufnahmegerät.

Wenig später kommt einer von der AfD vorbei und ruft laut: „Moment mal, was ist denn mit den anderen 299 Bürgern? Wer kümmert sich um die?“ Der Journalist ergänzt seinen Artikel um folgenden Sachverhalt: „Da sei so ein Rechtspopulist gewesen, der mit seiner Hetze die Leute aufwiegelt, aber man werde auf keinen Fall berichten was dieser Hetzer gesagt hat, denn, man dürfe denen keine Bühne geben.“

Noch bevor sich alle nach Hause trollen, kommt ein anderer Miethai und ruft der Menge zu: „Ich habe da vorn 400 durchsanierte Wohnungen für 9 € den m², ihr wollt doch wohl nicht diese Bruchbude für 9,50 € mieten? In den folgenden Tagen kündigt der Mieter mit dem Lorbeerkranz den Mietvertrag und wechselt zum anderen Miethai. Weil bei diesem Miethai jetzt noch 100 Wohnungen leer stehen, will niemand die abgerockte Bude des anderen mieten und von Woche zu Woche fällt der Angebotspreis auf 9 €, auf 8 €, auf 7 €, am Ende geht sie für 5,50 € über den Tisch. So entsteht „preiswerter Wohnraum“ ganz ohne sozialen Wohnungsbau.

Derweil wollen die Linksextremisten, aus dem Freundeskreis oben erwähnter Sozialisten, den zweiten Miethai enteignen und weil sich das nicht nett anhört, nennt der rettende Journalist die Enteignung „Vergesellschaftung“. Der Miethai ist allerdings eine AG und die besteht aus vielen Gesellschaftern, darunter Rentner, die damals vom Herrn Riester dazu angehalten wurden, in die private Altersvorsorge zu investieren. Die AG ist also längst vergesellschaftet. Dies lässt der Journalist als unwesentliches Detail auf dem Weg in den Sozialismus unter den Tisch fallen. Die Rentner fühlen sich nicht zu Unrecht ihrer Rente bestohlen. Aber das interessiert die Sozialisten nicht, sie wollen Gerechtigkeit und gerecht ist, wenn alle gleich arm sind. Und für den Fall, dass es euch nicht aufgefallen ist, es entstand kein Quadratmeter neuer Wohnraum.

Dit is Berlin